Daheim in Baden
Baden – das ist der vielversprechende Dreiklang aus Wald Wasser und Wein. Baden – ist aber auch eine Verheißung für die Feinschmecker, wenn man alle Sterne, Gabeln und Kochmützen zusammenzählt.
Baden – das ist ein Stück Lebenskultur der besonderen Art. Es gibt sie noch, die stolzen Wirtshäuser in altem Fachwerk, mit dem mächtigen Ausleger „zum Bären“, oder zum „Adler“. Hier stehen junge Köche am Herd, bringen neuen Schwung in überlieferte Rezepte und führen die alte Familientradition fort. Hier wird der sonntägliche Braten mit der gleichen Liebe hergestellt, wie an einem Werktag die Bratkartoffeln und der Bibeleskäse.
Baden - Manchmal reicht zum Glück ä Veschperbrettle, ä gscheits Messer und än Ronke Baurebrot. Auf dem Tisch ein langes Holzbrett mit allem was der Schwarzwaldhof so hergibt: Speck, Schinken, Rahmkäse, Butter, Blut- und Leberwurst, Schwartenmagen und Bauernbratwürste.
Baden - Essen ist hier eine gute Portion Lebensfreude, die von den Einheimischen, wie von den Gästen genossen wird. Die feine Regionalküche ist in Baden Tradition und die Erhaltung alter Rezepte, mit neuer Leichtigkeit und Bekömmlichkeit gekocht, gehört dazu.
Baden und die badische Küche
Das ist Geschichte pur. Den sonnigen Südwesten hat Feldherr Napoleon Bonaparte gestaltet. Er zwangsvereinigte im Jahr 1806 sehr unterschiedliche Partner. Teile Vorderösterreichs mit der Hauptstadt Freiburg, die Herrschaftsbereiche der Markgrafen von Baden und Baden-Durlach und dann noch Teile der vormals bayerischen Pfalz. Nun fanden sich unter dem „badischen Dach“ hitzköpfige Pfälzer, gemütliche Ortenauer, stolze Schwarzwälder, lustige Markgräfler und die „Seehasen“ aus Konstanz. Daraus wurde die badische Küche mit all‘ ihren Einflüssen von außerhalb.
Und noch heute ist es so, dass uns bei dem Wort Sauerbraten das Wasser im Mund zusammenläuft, die Reibekuchen immer ganz schnell aus der Pfanne verschwinden und Weihnachten ohne Schäufele und Linzertorte überhaupt nicht geht.
Danke an meine früheren Kolleginnen und Kollegen für die mir überlassenen Rezepte. Danke an Bernd Kraft, Vorstand des Vereins für Heimatgeschichte Hörden, Udo Fritz und Elvira Strobel vom Verein Heimatgeschichte Hörden, Petra Häringer, Vorsitzende Bühler Frauenbund e.V., Claudia Krieg, kfd-Vorsitzende Hügelsheim, Josef Tritsch, Vorsitzender Arbeitskreis Heimatpflege Durmersheim, Arno Winkler von Trachten-Winkler, Bad Dürrheim, Jochen Küx, 1. Vorsitzender Heimatverein Michelbach und Lukian Schäffner, Marketing Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
Viel Freude mit dem Buch, gutes Gelingen und natürlich guten Appetit!
Eva-Maria Eberle
Kochbuch Band 2
Band 2
- Kochbuch Badische Küche
- im Ringbuch DIN A5
- mit praktischen Register
- Inhalt ca. 260 Seiten
Personalisierung zzgl. 5,00 Euro (bitte Informationen hierzu per Mail)